»Das Projekt euROBIN passt perfekt in das Netzwerk unseres KI-Fortschrittszentrums »Lernende Systeme und kognitive Robotik«, das wir gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hier in Stuttgart betreiben«, erklärt Dr. Werner Kraus, Leiter der Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme am Fraunhofer IPA. »Das Projekt profitiert von dem Ökosystem in Baden-Württemberg für exzellente europäische Forschung.«
Wissenstransfer
Das weitere Ziel ist, wichtige wissenschaftliche und technologische Herausforderungen zu bewältigen, die den Durchbruch und den großflächigen Einsatz von Robotik behindern: euROBIN konzentriert sich darauf, die Übertragbarkeit und Wiederverwendbarkeit kognitionsgestützter Robotiklösungen in der Wissenschaft sowie in neuen Branchen zu verbessern. Dies ist entscheidend, um die Kräfte in Europa in diesem dynamischen und sehr wettbewerbsintensiven Umfeld besser zu bündeln. Das betrifft z. B. die Übertragung von Fähigkeiten von Roboter zu Roboter, von Mensch zu Roboter oder auch von Mensch zu Mensch.
Wettbewerbe und wissenschaftliche Beiträge
Zwei wichtige Projektaspekte werden es ermöglichen, diese Ziele zu erreichen. Der eine Aspekt sind kooperative Wettbewerbe. Die Teams werden sich gemeinsam praxisrelevanten und ambitionierten Herausforderungen der Robotik stellen. Dabei werden die Wettbewerbsregeln so gestaltet, dass der Austausch von Wissen, Daten und Ergebnissen zwischen den Teams den gleichen Stellenwert hat wie die Lösung der Herausforderungen. Das Fraunhofer IPA wird sich am Wettbewerb für die Produktion und insbesondere an der robotergestützten Handhabung von biegeschlaffen Bauteilen beteiligen. Der andere Aspekt sind wissenschaftliche Beiträge mit den vier Schwerpunkten Umgebungsinteraktion, Transfer von gelerntem Wissen, übertragbare Darstellung von Wissen und menschzentrierter Wissenstransfer.
Das Projekt euROBIN wird im Rahmen des Programms »Horizon Europe« gefördert.