Innovation Day Upper Rhine bietet grenzübergreifenden Wissenstransfer
Impulse, Innovationen, Netzwerken heißt es am 12. April 2022, wenn im Palais Universitaire der Universität Straßburg die trinationale Veranstaltung „Innovation Day Upper Rhine“ (IDUR) stattfindet. Zwölf Universitäten am Oberrhein, darunter die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und 100 Partnerunternehmen des von der Europäischen Union (EU) geförderten Projekts „Knowledge Transfer Upper Rhine“ (KTUR), laden Forschende, Unternehmen, Start-ups sowie Studierende zu einem Tag des Austauschs und der Begegnung rund um den Wissens- und Technologietransfer in der trinationalen Region ein.
Hauptredner ist der Nobelpreisträger für Medizin Prof. Dr. Jules Hoffmann. Er erhielt den Preis im Jahr 2011 gemeinsam mit zwei weiteren Wissenschaftlern.
Die Veranstaltung bringt für einen Tag Innovationsakteur*innen des Technologie- und Wissenstransfers diesseits und jenseits der Landesgrenzen am Oberrhein und darüber hinaus zusammen. In drei spezifischen Programmbereichen für Forschende sowie Forschungslabore, Start-ups und Unternehmen befasst sich der IDUR mit den konkreten Herausforderungen dieser Akteur*innen, beispielsweise Unternehmensgründung, Finanzierung, geistiges Eigentum oder Digitalisierung. Drei Themen stehen hierbei im Vordergrund: Deep Tech, Innovationen im Gesundheitsbereich und Nachhaltigkeit.
KTUR zielt darauf ab, die grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Wissenschaft und Industrie durch den Aufbau eines dauerhaften Transfernetzwerkes am Oberrhein zu stärken. „Die Universität Straßburg freut sich, Gastgeber des ersten ‚Innovation Day Upper Rhine‘, einer der größten Tagungen für Wissens- und Technologietransfer in der Region zu sein. Das Event, das als offizielle Veranstaltung der französischen EU-Ratspräsidentschaft deklariert wurde, wird Antworten auf die dringlichsten Fragen von Gründer*innen und Gründungsinteressierten geben“, unterstreicht Prof. Dr. Michel de Mathelin, leitender Vizepräsident der Universität Straßburg und Vizepräsident für sozioökonomische Beziehungen und Transfer. Ein besonderer Fokus gilt Start-ups und Gründungsinteressierten, denn der Programmbereich Deep Tech wird zusammen mit der französischen Investitionsbank BPI organisiert.
Prof. Dr. Stefan Rensing, Prorektor für Forschung und Innovation an der Universität Freiburg, ergänzt: „Das Thema ‚Gründen‘ ist eine wichtige Zukunftsaufgabe im Bereich Technologietransfer an der Universität Freiburg. Wir haben daher bewusst die Koordination des Arbeitspaketes ‚Gründen am Oberrhein‘ im KTUR-Projekt übernommen. Wir freuen uns, dass wir den Innovation Day am 12. April 2022 in vielerlei Hinsicht unterstützen können. So wird unter anderem eines unserer Freiburger Start-ups aus der Fakultät Biologie, die OptoBiolabs GmbH, an der Podiumsdiskussion ‚How to build a trinational deeptech Ecosystem‘ teilnehmen. Wir werden außerdem mit dem Gründungsbüro der Universität Freiburg auf einem Stand im Ausstellungszentrum des Innovation Day vertreten sein und dort den Start-up Standort Freiburg unter der Marke ‚Startinsland‘ gemeinsam mit anderen Freiburger Gründungsakteuren präsentieren.“
Vielfältiges Programm
Auf dem Programm stehen drei Plenarsitzungen zum Thema „Deep Tech“. Daran angegliedert sind drei „Walks of the Best“, bei denen sich erfolgreiche Start-ups aus der Oberrheinregion vorstellen. Über 15 Workshops vertiefen zudem Fragestellungen zu Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Gründungen oder geistiges Eigentum. Zahlreiche Redner*innen setzen Impulse. Der Tag bietet zudem vielfältige Möglichkeiten, um sich bei Meetings zu vernetzen. Diese können über die IDUR-Anmeldeplattform vereinbart werden. Die Plattform wird bis zwei Wochen nach der Veranstaltung online bleiben und steht den Teilnehmenden so lange für virtuelle Meetings zur Verfügung.
Das Projekt KTUR – Knowledge Transfer Upper Rhine
Das Projekt „Knowledge Transfer Upper Rhine“ (KTUR) wurde von zwölf französischen, deutschen und schweizerischen Universitäten des Oberrheintals initiiert und konzentriert sich auf den grenzüberschreitenden Technologietransfer in dieser Region. Ziel ist es, gemeinsame Strukturen zu etablieren, Innovationsakteure im Dreiländereck zusammenzubringen und ein kreatives und starkes trinationales Innovationsnetzwerk aufzubauen. Die Europäische Union fördert KTUR im Rahmen des Programms Interreg V. Auf Schweizer Seite wird das Projekt mit Bundes- und Kantonsmitteln unterstützt.
Praktische Informationen
Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Teilnahme am IDUR ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl und zur besseren Planung ist eine Anmeldung erforderlich. Dort gibt es auch detaillierte Informationen, das Programm sowie Präsentations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Zutritt zur Veranstaltung nur mit Impfnachweis. Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln.