Ziel ist es, (zukünftige) MINT-Fachkräfte niederschwellig mit regionalen Unternehmen zusammenzubringen, um damit die regionale Bindung zu stärken. Einen zentralen Baustein der Initiative stellt dabei der MINTful Future Day dar, der dieses Jahr erstmalig in Konstanz durchgeführt wurde.
Rund 200 Teilnehmende nutzten die Veranstaltung, um in Kontakt mit regionalen Life Science Unternehmen zu kommen.
Networking und Austausch wurde in Workshops, Vorträgen, Speeddating oder Standgesprächen gefördert.
Perspektivwechsel: Sowohl Einblicke zu Herausforderungen der Generation Z als auch aktuelle Hürden aus Arbeitgebersicht wurden intensiv beleuchtet und im Plenum diskutiert.
Der MINTful Future Day- life science wants you! bot Schüler*innen, Studierenden, Berufsschüler*innen sowie allen Life Science Fans die Möglichkeit, an Vorträgen und Workshops teilzunehmen, die praxisnahe Einblicke in die Berufswelt vermittelten sowie Hilfestellungen bei der Berufsorientierung anboten., Das Programm zielte darauf ab, das Interesse an MINT-Berufen zu wecken und den Fachkräftemangel in diesen Bereichen zu mindern.
Neben dem fachlichen Input bot die Veranstaltung genug Raum für Netzwerken und den Austausch mit Expert*innen. Zahlreiche Unternehmen und Bildungseinrichtungen präsentierten sich auf dem MINTful Future Day, wo die Jugendlichen, Studierenden und MINT-Interessierten wertvolle Kontakte knüpfen konnten und direkte Einblicke in Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierewege erhielten.
Das diesjährige Event fand in einem dynamischen und interaktiven Format statt, das insbesondere auf die Bedürfnisse der Generation Z zugeschnitten war. Mit Jasmin Franz (GFT Technologies) führte eine MINT-Fachkraft als smarte Moderatorin mit Charme und Witz durch das Tagesprogramm. Als und animierte junge Menschen zum Mitdiskutieren. Einen gelungenen Auftakt der Veranstaltung gab Felix Behm (Autor & Genz-Experte), der den Blickwinkel gekonnt zwischen den Bedürfnissen der Generationen wechselte und damit für viel positiven Gesprächsstoff über den ganzen Tag sorgte.
Die Themen Orientierung und Selbstreflexion, die viele junge Menschen heute bewegen, diskutierte Melanie Moosbuchner (Wissenschaftscoach) anhand von praktischen Alltagsbeispielen aus Chemie und Biologie. Im darauffolgenden Deep-Dive-Workshop lud sie alle Interessierten dazu ein, ein eigenes Kompetenzprofil zu erstellen, um dieses dann z.B. gezielt in Lebensläufen oder Bewerbungsgesprächen positionieren zu können.
Herzstück der Veranstaltung war die Plenumsdiskussion mit jungen MINT-Fachkräften aus der Branche, die über ihren Karriereweg berichteten. Dr. Anika Offergeld (GFT Technlologies), Dr. Nico Laur (Waldburg Zeil Kliniken), Annika Schott (Eurofins Genomics) und Mike Wallschläger (Takeda Singen) sprachen über Ausbildung, Studium, Auslandsaufenthalte und Familienplanung und machten damit allen Zuhörenden großen Mut, selbstbewusst den eigenen Weg zu gehen.
Auch für Personalabteilungen bot das Bühnenprogramm spannenden Input: Nadine Hudler (NVision Imaging Technologies)stellte vor, wie Unternehmen gezielt NaturwissenschaftlerInnen richtig onboarden können, damit diese Zielgruppe sich von Anfang an wohlfühlt. Zudem teilte sie Erfahrungen, wie junge Talente ihren Einstieg für sich selbst erleichtern können. Mit Holger Fuhrmann (Pharecon) und seinen Erfahrungen über aktuelle Herausforderungen der Mitarbeitergewinnung sowie dessen wertvollen Tipps, wie Unternehmen auch in Zeiten des Fachkräftemangels erfolgreich und langfristig Positionen besetzen, schloss das Vortragsprogramm.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung waren die Firmen-Vorstellungen (Pitches) und die im Anschluss stattfindenden Speeddatings mit regionalen Arbeitgebern, um sich zu „beschnuppern“ oder sich bereits aktiv für eine Stelle direkt vor Ort zu bewerben.
Auch das Thema Social Media nahm berechtigterweise seinen Raum ein: Die Teilnehmenden hatten im Workshop „Jobeinstieg und Social Media“ (Leitung Ann Seger, brandb) die Chance, sich mit ihren eigenen Social Media Aktivitäten auseinander zu setzen, um diese dann gezielt im beruflichen Umfeld steuern zu können. Des Weiteren konnten die jungen Talente direkt vor Ort ihre sozialen Profile professionell sichten lassen und erhielten kostenfreie Tipps, wie das eigene Profil weiter optimiert werden kann (Agentur moonflag). Was auf dem MINTful Future Day auch nicht fehlte: Lebenslauf-Check (Career Service Universität Konstanz), Bewerbungsgesprächscoaching (Bundesagentur für Arbeit) sowie ein Fotograf für Bewerbungsbilder (Agentur moonflag).
Dr. Julia Gehring, Projektmanagerin bei BioLAGO, bewertet die Veranstaltung als großen Erfolg: „Der MINTful Future Day hat einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung im MINT-Bereich geleistet und eindrucksvoll gezeigt, wie die Vernetzung mit Wirtschaft junge Menschen für technische Berufe begeistern kann.“
Darüber hinaus war der MINTful Future Day nicht nur eine Plattform für Unternehmen, sondern schlug auch eine Brücke zwischen Schulen und Hochschulen.
Damit hat BioLAGOs erstes Karriere-Event den Nerv der Zeit getroffen – sowohl für Teilnehmende als auch Unternehmen. Bereits jetzt ist die Nachfrage groß, 2025 eine Fortsetzung des MINTful Future Days stattfinden zu lassen mit neuen Impulsen und frischen Einblicken!
BioLAGO e.V. dankt insbesondere dem Landkreis Konstanz für die finanzielle Unterstützung des Karriere-Formates MINTful Future Day. Des Weiteren geht ein großer Dank an die Veranstaltungspartner Takeda, Vetter Pharma sowie BIPSO GmbH für die Unterstützung und die Zusammenarbeit, sowie „The Plant“ für die Partnerschaft im Rahmen der Veranstaltung.
Über BioLAGO:
BioLAGO ist das größte grenzüberschreitende Gesundheitsnetzwerk in der Vierländerregion Bodensee (Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein). Das Netzwerk verknüpft Wirtschaft und Wissenschaft für Innovationen und adressiert die Hightech-Branchen der Gesundheitswirtschaft: Medizintechnik, Diagnostik, Bioinformatik und Pharma inklusive personalisierte Medizin, in der Fachliteratur auch häufig als die 4Ds der Medizin bezeichnet: Devices, Diagnostics, Data, Drugs & Therapy.
Als zentrale Anlaufstelle für die regionale Gesundheitswirtschaft fördert BioLAGO aktiv den Wissenstransfer und die Gründung neuer Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute, Kliniken, Labore und Großunternehmen arbeiten im Gesundheitsnetzwerk BioLAGO auf Augenhöhe zusammen, um gemeinsam Innovationen im Bereich Gesundheit zu entwickeln.
Die Leistungen der BioLAGO-Mitglieder in Forschung und Entwicklung kommen weltweit zum Einsatz, um die Gesundheitsversorgung der Zukunft besser zu machen. So repräsentiert BioLAGO rund 145 Mitglieder, die gemeinsam ca. 26.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze in Krankenhäusern, Laboren und regionalen Gesundheitsunternehmen stellen.
Ein Grundpfeiler des Vereins sind innovative Gesundheitsprojekte, ausgerichtet am Bedarf der Mitglieder und der Gesundheitsversorgung. Dabei erarbeitet BioLAGO Lösungsansätze für wichtige Zukunftsthemen der Region. Ein Schwerpunkt ist dabei die Implementierung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz für die smarte Gesundheitsversorgung von morgen.