Neubau für Traumaforschung an der Universität Ulm
Der Forschungsneubau „Multidimensionale Trauma-Wissenschaften“ der Universität Ulm für über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stärkt die Spitzenforschung im Land. Finanzminister Dr. Danyal Bayaz hat am Montag, 11. Oktober 2021, gemeinsam mit dem Amtschef des Wissenschaftsministeriums, Dr. Hans Reiter, den Grundstein für das neue Forschungsgebäude Multidimensionale Trauma-Wissenschaften (MTW) gelegt.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagte: „Ein Trauma kann jeden treffen, zu jeder Zeit. Deshalb ist Traumaforschung so wichtig. Mit dem exzellenten Neubau stärken wir die Spitzenforschung im Land. Das neue Zentrum wird Forscherinnen und Forschern aus Medizin und Naturwissenschaften herausragende Arbeitsbedingungen bieten.“
Der Amtschef des Wissenschaftsministeriums, Dr. Hans Reiter, sagte: „Die Universität Ulm nimmt in der Traumaforschung international eine unangefochtene Spitzenstellung ein, die von langer Erfahrung und hoher Kompetenz lebt. Die vorgesehene interdisziplinäre Zusammenarbeit in dem neuen Forschungsbau wird nicht nur die Traumawissenschaften an sich, sondern den Ulmer Standort und seine biomedizinische Forschungslandschaft weiter stärken.“
Prof. Dr.-Ing. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm sagte: „Die Ulmer Traumaforschung ist international angesehen und zählt zu den strategischen Entwicklungsbereichen der Universität. Der MTW-Neubau bietet den interdisziplinären Arbeitsgruppen beste Forschungsbedingungen inmitten der Ulmer Wissenschaftsstadt. Ein weiterer Standortvorteil ist die Nähe zum Universitätsklinikum und zu anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung.“
Forschungsneubau für über 200 Wissenschaftler
Aufgrund der überregionalen Bedeutung wird der Forschungsneubau für über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Hälfte vom Bund finanziert. Mit Gebäudekosten in Höhe von rund 65,5 Millionen Euro und Gesamtkosten einschließlich der Geräteausstattung von rund 73 Millionen Euro erhält das MTW die höchste Fördersumme, die im Rahmen dieses Programms bisher in Baden-Württemberg bewilligt wurde. Die restlichen Baukosten investieren je hälftig die medizinische Fakultät Ulm und das Land.
Nachdem der Wissenschaftstrat im Mai 2019 den Bau genehmigt hatte, erfolgte die Planung des Vorhabens durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Amt Ulm zusammen mit dem beauftragen Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner aus Stuttgart. Nach dem Beginn der Vorabmaßnahmen Ende 2020 und dem Baubeginn im Februar dieses Jahres kann nun der offizielle Grundstein für den Forschungsbau am Oberen Eselsberg gelegt werden. Die Fertigstellung der komplexen und hochtechnischen Baumaßnahme ist bis Anfang 2024 geplant.
Rund 5.400 Quadratmeter Nutzungsfläche auf fünf Ebenen
Das Gebäude ist direkt neben dem Zentrum für klinische Forschung im Science Park I angeordnet. Der Eingang wird über einen landschaftlich gestalteten Vorplatz erfolgen. Der Innenhof des Gebäudes öffnet sich zum direkt angrenzenden Botanischen Garten. Auf fünf Ebenen mit rund 5.400 Quadratmetern Nutzungsfläche gliedern sich eine Vielzahl technischer Funktionen, wie hochinstallierte Labore, Räume für bildgebende Verfahren wie Computer-Tomographie (CT) und Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT), Labore für Computersimulationen, sowie eine Biobank mit Gewebeproben. Verzahnt werden diese High-Tech Flächen mit modernen Büros und Kommunikationsflächen um den begrünten Innenhof.